Seit geraumer Zeit stellt der Arbeitgeberverband Osthessen e. V fest, dass es in der betrieblichen Praxis zunehmend zu gravierenden Problemen im Verhältnis zu den Berufsauszubildenden kommt. Dazu hat die Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda im Rahmen einer Diskussion über diese Situation in der letzten Sitzung des Verwaltungsausschusses gebeten, näher über das Angebot der Arbeitsagentur zur sogenannten Assistierten Ausbildung (AsA) zu informieren und Informationen zu diesem in der Praxis sicherlich sehr sinnvollen Unterstützungsangebot zur Verfügung zu stellen.

Assistierte Ausbildung – was steckt dahinter?
Die Assistierte Ausbildung (AsA) bietet Unternehmen die Möglichkeit, Auszubildende während der Ausbildung oder einer vorgeschalteten Einstiegsphase professionell begleiten zu lassen – und zwar kostenfrei für den Betrieb. Die Finanzierung erfolgt durch die Bundesagentur für Arbeit. AGV-Geschäftsführer Manfred Baumann listet die Vorteile auf:

• Feste Ansprechperson: Ein Ausbildungsbegleiter bzw. eine Ausbildungsbegleiterin unterstützt den Betrieb organisatorisch und pädagogisch.
• Passgenaue Entlastung: Hilfen werden individuell auf die Bedürfnisse von Betrieb und Auszubildendem zugeschnitten.
• Mehr Stabilität: Zusätzliche Nachhilfe, Coaching oder sozialpädagogische Unterstützung helfen, Abbrüche zu vermeiden.
• Einfache Abwicklung: Formalitäten, Abstimmung mit Kammern und Berufsschulen werden aktiv begleitet.
• Keine Zusatzkosten: Die Finanzierung erfolgt vollständig über die Bundesagentur für Arbeit. Der Jurist erläutert: „Zum Ausbildungsstart ist der Bedarf an Orientierung und Unterstützung besonders groß   sowohl für Jugendliche als auch für Betriebe.  AsA reduziert Hürden und gibt Sicherheit, damit das Ausbildungsverhältnis gut beginnt und erfolgreich abgeschlossen wird. Auch Betriebe, die erstmalig oder nach längerer Pause ausbilden, können profitieren. AsA kann aber ebenso für erfahrene Ausbildungsbetriebe ein wertvolles Instrument sein.“  AsA umfasse die Begleitung während der Ausbildung sowie eine mögliche Vorbereitungsphase.  Sie steht Jugendlichen und Betrieben gleichermaßen offen, unabhängig davon, ob besondere Unterstützung nötig ist oder nicht.

Abschließend betont der Jurist: „Mit AsA können Betriebe dabei unterstützt werden, in der Praxis durch eine erfolgreiche Ausbildung engagierte Nachwuchskräfte zu gewinnen. Sie erhalten dazu eine praxisnahe Unterstützung, womit sich die Chancen, die Ausbildung erfolgreich zu gestalten, deutlich verbessern lassen.“