Nach Willen von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil soll am 1. Oktober dieses Jahres der gesetzliche Mindestlohn auf 12 Euro je Stunde steigen Wie der Arbeitgeberverband Osthessen dazu mitteilt, ergebe sich dies aus einem Gesetzentwurf, den Heil nun fertiggestellt habe, um das im Koalitionsvertrag verankerte Wahlversprechen der SPD umzusetzen. Darin heißt es, dass 6,2 Millionen Beschäftigte von der außerplanmäßigen Erhöhung profitieren würden. Wie der AGV-Geschäftsführer Manfred Baumann erläutert, würden die Mehrkosten für Unternehmen „trickreich“ mit 1,63 Milliarden Euro im Jahr 2022 angegeben. „Da die 12 Euro jedoch erst ab Oktober gelten sollen, ist die jährliche Zusatzbelastung mit über 6,5 Milliarden Euro anzusetzen. Das Gesetzesvorhaben stellt zudem eine grobe Verletzung der Tarifautonomie dar und löst den Mindestlohn von betrieblichen Realitäten und der Tariflohnentwicklung.“