13 Dez Ort der Spiritualität und Wahrzeichen Fuldas
Zu einer besonders stimmungsvollen Jahresabschluss-Veranstaltung hatte kürzlich die Vorsitzende des Arbeitskreises SchuleWirtschaft eingeladen: Nicht gerade ein typischer Unternehmensbesuch, so räumte Angelika Bott-Werner ein, aber vielleicht gerade vor diesem Hintergrund hatten sich besonders viele Mitglieder zum Besuch des Klosters Frauenberg, „antonius Frauenberg“, angemeldet.
Mit dabei auch Stefan Schunck, IHK-Hauptgeschäftsführer und Kornelia Brassel-Barth als stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises. Die beschauliche Atmosphäre des Klosters, die humorvollen, vielfältigen Erläuterungen von Bruder Florian und die sympathische Begleitung über das Klostergelände durch Geschäftsführer Michael Becker sprachen für sich. Ein Ort der Spiritualität und zugleich Wahrzeichen der Stadt Fulda sei das Kloster der Franziskaner, das seit diesem Jahr gemeinsam mit antonius Netzwerk Mensch gestaltet und in die Zukunft geführt werde, so Bott-Werner. Daher präsentiere sich das Kloster als ein Betrieb „der anderen Art“. Dass sich das Kloster öffnet und Begegnungsstätte für eine Vielzahl von Menschen ist, erläuterte Michael Becker: „Eine Wohngruppe hat sich angesiedelt, wir möchten inklusive Arbeitsstellen schaffen, insbesondere im gastronomischen Bereich und bieten Unternehmen und Einzelpersonen das Kloster als Tagungs- und Übernachtungsort mit 25 Betten sowie Verpflegung an.“ Bruder Florian ergänzte mit einem Augenzwinkern: „Das Kloster ist komplett belegt, wir müssten eigentlich schon wieder anbauen.“ Eines stehe allerdings bei aller Betriebsamkeit im Fokus: „Wir wollen nicht getrennt nebeneinander leben sondern gemeinsam leben und gestalten.“ So solle beispielsweise die Jugend an eine neue Form der Spiritualität herangeführt werden. „Wenn ein Kloster sich öffnet, wird die Verbindung zur Gesellschaft – gleich welchen Alters – sicherlich inniger. Dieses Projekt hat Fuß gefasst, die Idee ist angekommen. Wir haben einen Betrieb kennengelernt, der anders als herkömmliche Unternehmen agiert, dennoch wirtschaftlich arbeiten muss, wozu wir viel Erfolg wünschen“, fasste Angelika Bott-Werner abschließend zusammen.